Rotenburg. Nach dem mühsam gefundenen Kompromiss zum Bahnausbau in Niedersachsen mit der Absage der Y-Trasse weitet sich der Streit um die gefundene Alternativlösung aus. Die Anrainerkommunen an der Ausbaustrecke Rotenburg-Verden haben ihre Mitarbeit an einem Runden Tisch unterbrochen, teilte der Kreis Rotenburg am Mittwoch mit. Bahn und Bund nähmen keine Rücksicht auf die Anliegen der Region, insbesondere was den Lärmschutz und eine Kostenbefreiung der Kommunen beim Umbau von Bahnübergängen angeht, hieß es zur Begründung.
Nach dem Aus für die Y-Neubautrasse von Hannover Richtung Hamburg und Bremen hatten Anlieger, Land und Bahn sich Ende 2015 auf einen Ausbau bestehender Strecken verständigt. Güterzüge aus den norddeutschen Häfen sollen damit schneller ins Hinterland kommen.
Protest hatte sich bereits im Raum Lüneburg formiert, wo nach einem dreigleisigen Ausbau bis zu hunderte Güterzüge täglich über die Strecke Lüneburg-Uelzen rollen sollen. Die Region ersticke damit im Lärm, protestierten Kommunen. Allerdings sind für den Abschnitt auch Ortsumfahrungen ins Auge gefasst.
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(dpa)