Am 19. Januar 1880 gründeten 78 Speditionsfirmen den Verein Deutscher Spediteure, den Vorläufer des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV). 1928 spalteten sich die Kraftwagenspediteure ab und gründeten 1937 die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kraftwagenspediteure (Adekra). Aus Adekra und der Deutschen Kraftwagenspedition (DKS) wurde 1977 schließlich die Vereinigung der Kraftwagenspediteure (VKS). Am 11. April 2003 fanden BSL und VKS wieder zusammen und gründeten gemeinsam den Deutschen Speditions- und Logistikverband e.V. (DSLV). Durch die Fusion zählt der Spitzenverband laut DSLV heute 4.000 Mitglieder und repräsentiert etwa 90 Prozent des bei ca. 55 Milliarden Euro liegenden Branchenumsatzes. Seinen Sitz hat der Verband in Bonn, Repräsentanzen befinden sich in Berlin und Brüssel. Noch tauchen die Namen BSL und VKS in der Öffentlichkeit auf. Dies liegt daran, dass die völlige organisatorische Fusion der beiden Vereine erst bis spätestens 2009 abgeschlossen sein soll. Innerhalb des DSLV nehmen die 16 Landesverbände eine starke Stellung ein. Die Landesverbände treten als Arbeitgebervertreter gegenüber den Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen auf und übernehmen die Lobbyarbeit in ihrem Bundesland.
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