Göteborg. Die schwedische Fährreederei Stena Line wird ab Mai neue, größere Tonnage auf Route Karlskrona und dem polnischen Ostseehafen Gdingen (Gdynia) einsetzen. Die bislang betriebene Stena Traveller wird dem stark wachsenden Fracht- und Passagierverkehr nicht mehr gerecht. Fortan wird die unter schwedischer Flagge fahrende, knapp 26 Knoten schnelle Stena Nordica die beiden Häfen miteinander verbinden. Die Schweden kauften das Schiff für rund 45 Millionen Euro von der britischen Reederei-Gruppe P & O European Ferries. Sie hatte die im Jahr 2000 gebaute Fracht-Passagierfähre unter dem Namen European Ambassador in der Irischen See eingesetzt.
Die Stena Nordica verfügt über 60 Prozent mehr Kapazitäten in der Fracht (Gesamt: 1950 Frachtmeter Stellfläche in den Ladedecks) sowie um ein Drittel höhere Beförderungskapazitäten in der Passage. Heißt: bis zu 400 Reisende können an Bord. “Die Passagierzahlen auf der Route Karlskrona-Gdingen haben sich binnen weniger Jahre nahezu verdoppelt, doch auch auch im Frachtbereich gab es einen erheblichen Wachstumsschub. Wir gehen davon aus, dass der zum 1.Mai erfolgende Beitritt Polens zur EU die Nachfrage nach Seetransportdienstleistungen in beiden Marktsegmenten zusätzlich beflügeln wird. Das heißt für uns uns: Wir müssen darauf optimal vorbereit sein. Die Investitionen in diese Route sind von strategischer Bedeutung”, so Gunnar Blomdahl, Stena Line-CEO.
Nach VerkehrsRundschau-Informationen gehört die Route Karls-Gdingen zu den am schnellsten wachensenden Fährverkehren in der östlichen Ostsee. (vr/eha)