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Steigende Frachtraten auf Warentransporte aus Asien erwartet

17.09.2020 17:49 Uhr
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Frachtraten für Importe aus Asien werden laut Experten auch bei der Seefracht steigen 
© Foto: Rinson Chory / unsplash

Grund dafür ist die sogenannte chinesische „Golden Week“ im Oktober. Der SCM-Softwareanbieter Setlog rät Spediteuren deshalb, Transporte bereits zeitnah zu planen.

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Bochum. Der SCM-Softwareanbieter Setlog rechnet in den kommenden Wochen mit Kapazitätsengpässen und damit einhergehend steigenden Frachtraten für See- und Luftfracht aus Asien.

Grund dafür sei der chinesische Nationalfeiertag am 1. Oktober, dem sich einwöchige Ferien anschließen. Viele Unternehmen und Behörden schließen in der sogenannten „Golden Week“. Verstärkt würden die Engpässe dieses Jahr zudem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Logistik.

Corona-Krise verstärkt die Lage

Setlog rät deshalb Unternehmen, Transporte weit im Vorfeld der Goldenen Woche zu planen und diese mit ihren Logistikdienstleistern zu koordinieren, um störungsfreie Lieferungen zu gewährleisten. „Wegen einer Vielzahl von Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft hat sich die Lage in diesem Jahr verschärft“, betonte Ralf Düster, Vorstand des Bochumer SCM-Softwareanbieters.

Problematisch ist laut Düster derzeit, dass das Handelsvolumen mit China in manchen Branchen wieder auf Vorjahresniveau ist, die Frachtkapazitäten der Container-Reedereien aber hinterherhinken. Güter kämen somit erst verspätet am Ziel an.

Ein weiteres Problem sind dem SCM-Experten zufolge auch die fehlenden Leercontainer. Der Grund: Da auf der einen Seite die Warenbewegungen aus Asien insbesondere in Richtung Nordamerika zugenommen haben, auf der anderen Seite aber die Rundläufe mit Gütern in Richtung Asien noch nicht ausgelastet sind, stapeln sich Container in den amerikanischen Häfen und im großen Hinterland.

Keine schnelle Besserung erwartet

Eine schnelle Besserung der Lage ist laut Experten nicht in Sicht. Nicht nur bis zur Golden Week, sondern bis weit ins vierte Quartal hinein rechnen sie mit einer angespannten Transportsituation und hohen Frachtraten. „Deshalb müssen Verlader jetzt umgehend ihre Container buchen und Volumina sowie Tonnage korrekt anmelden“, empfiehlt Düster. (sn)

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