Frankfurt. Damit übertraf der Index den Langzeit-Durchschnittswert von 52,7 deutlich und notierte zum 33. Mal in Folge über der neutralen Wachstumsschwelle von 50. Unternehmen aller Industriesektoren weiteten ihre Produktion kräftig aus. Die höchsten Steigerungsraten verzeichneten die Hersteller von Investitionsgütern. Der Teilindex „Produktion“ bewegte sich mit 56,6 Punkten auf einem Acht-Monats-Hoch. Die hohen Produktionsanforderungen ermutigten die Industrieunternehmen, neues Personal einzustellen und ihre Einkaufsvolumina zu erhöhen. Der starke Außenwert des Euro bremste das Wirtschaftswachstum: Der Teilindex „Auftragseingang Export“ sank im Berichtsmonat Mai um 2,6 auf 49,2 Punkte und lag erstmals seit Juli 2003 unter der Wachstumsschwelle von 50. Insbesondere die Nachfrage aus den USA nach deutschen Industrieprodukten schwächte sich ab. Die rückläufigen Exportbestellungen führten zum höchsten Zuwachs der Fertigwarenlager seit knapp sieben Jahren. Aufgrund hoher Preise für Stahl und mineralölbasierte Produkte stiegen die Einkaufspreise deutlich. Um die Gewinnmargen aufrecht zu erhalten, gaben die Unternehmen im Gegenzug ihre Mehrkosten partiell an ihre Kunden weiter und erhöhten die Verkaufspreise.
Starker Euro bremst Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten
Die deutsche Wirtschaft wächst weiter. Der NTC/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe 6/08, stabilisierte sich im Berichtsmonat Mai mit 53,6 Punkten auf dem Niveau des Vormonats.