St. Petersburg. Die Stadtverwaltung der russischen Metropole St. Peterburg holt zu einem großen Schlag aus, um ihren räumlich begrenzten Hafen zu erweitern: Bis zum Jahr 2025 sollen am Nord- und Südufer des Finnischen Meerbusens in Bronka und Lomonossow sowie bei Kronstadt auf der Insel Kotlin neue Hafenanlagen entstehen. Die neuen Terminals liegen etwa 30 bis 40 Kilometer vor dem bisherigen Hafen, aber administrativ noch auf dem Stadtgebiet und werden durch den vor der Fertigstellung stehenden Flutschutzdamm verbunden sein, der auch eine Autobahn tragen wird. Insgesamt sollen die neuen Hafenareale 477 Hektar Fläche haben, die zu 80 Prozent durch Aufschüttungen gewonnen werden sollen. Bis 2015 müssten vorrangig von privaten Investoren etwa 1,5 Milliarden Euro, bis 2025 nochmals 2,5 Milliarden Euro investiert werden, um eine Umschlagskapazität im ersten Schritt von 39 Millionen Tonnen zu erreichen, welche auf insgesamt 70 Millionen Tonnen erweitert werden würde. Im Petersburger Hafen werden gegenwärtig rund 60 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Die neuen Terminals sollen vor allem Container, RoRo-Frachten und Kühlgut vorbehalten sein. Das Konzept soll nun dem russischen Verkehrsministerium vorgelegt werden. (ld)
St. Petersburg plant neuen Hafen

Russische Ostseemetropole plant Verdoppelung der Kapazität: Knapp 480 Hektar zusätzliche Hafenfläche