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Spatenstich für umstrittenes A 44-Autobahnstück

24.09.2010 15:36 Uhr

Der Bau des umstrittenen Stücks der Autobahn 44 zwischen Hessisch Lichtenau/Ost und Hasselbach hat heute begonnen

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Hessisch Lichtenau. Die Autobahn A 44 in Nordhessen wächst weiter - mit Schutzwänden für Fledermäuse und einem 1350 Meter langen Tunnel. Hessens Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) setzte am Freitag in Hessisch Lichtenau den ersten Spatenstich für den Bau des nächsten Teils - das umstrittene Stück von Hessisch Lichtenau/Ost über vier Kilometer bis nach Hasselbach. "Schritt für Schritt kommen wir mit der Realisierung weiter", sagte Posch.

Das Bundesverwaltungsgericht (BVG) hatte im April die Klage von Naturschützern abgewiesen und damit den Weg für den Bau freigemacht. Nach der BVG-Entscheidung zog die Naturschutzorganisation BUND auch die Klage gegen das A 44-Teilstück zwischen Hasselbach und dem Anschluss Waldkappel-Ost in Nordhessen zurück.

Die 64 Kilometer lange und rund 1,4 Milliarden Euro teure A 44 zwischen Eisenach und Kassel ist das letzte "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit". Die seit 20 Jahren geplante Autobahn würde die Fahrstrecke zwischen den beiden Städten halbieren. Die Umweltschutzorganisation Robin Wood protestierte am Freitag gegen den Bau und forderte den Stopp des Verkehrsprojekts. Es sei überflüssig, teuer und zerschneide Naturschutzgebiete und große Waldgebiete.

Laut Posch soll die Autobahn 2016 durchgehend befahrbar sein. "Wir wollen den Abschnitt so zügig wie irgend möglich fertigstellen", betonte er. Der 81,7 Millionen Euro teure Abschnitt Hessisch Lichtenau/Ost - Hasselbach soll 2015 fertig sein. Poschs Worten zufolge sind damit insgesamt 17 der 64 Kilometer im Bau oder fertiggestellt, für weitere 13 Kilometer besteht Baurecht.

Der geplante Tunnel unterquert den Ortsteil Küchen. Allein dafür sind rund 50 Millionen Euro veranschlagt. Der Bau des Tunnels soll etwa drei Jahre dauern. Um Anwohner vor Lärm zu schützen, sind zudem bis zu vier Meter hohen Erdwälle geplant. Geschützt werden auch die Fledermäuse, die in dem Gebiet leben. Damit sie nicht durch Scheinwerferlicht irritiert werden, sind sogenannte Irritationsschutzwände vorgesehen. (dpa)

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