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Sorge vor Versorgungslücken beim Strom

03.09.2025 15:41 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stromkasten
Es gebe in Deutschland schon jetzt immer wieder mal angespannte Situationen im Netz, sagte die Bundeswirtschaftsministerin
© Foto: Keopaserth/ AdobeStock

Bundeswirtschaftsministerin Reiche betont die Bedeutung von Versorgungssicherheit beim Strom, laut einem Bericht besteht hier akuter Handlungsbedarf.

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Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche (CDU) sieht bei der Stromversorgung in Deutschland die Gefahr von Versorgungslücken. „Unternehmen und Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, zu jedem Zeitpunkt, zu jeder Minute, zu jeder Sekunde, Tag und Nacht sicher mit Strom versorgt zu werden“, sagte die Ministerin, warnte aber zugleich: „Wir haben schon jetzt immer wieder mal angespannte Situationen im Netz.“ Es gebe „akuten Handlungsbedarf“. Reiche betonte, man wolle „gar keine Versorgungslücke aufkommen lassen“. Netzbetreiber ließen sich zitieren mit dem Satz: Das Netz sei auf Kante genäht. Das sei „keine gute Nachricht“, so Reiche.

Nachfrage könnte nicht gedeckt werden

Hintergrund von Reiches Äußerungen ist der Versorgungssicherheitsbericht Strom der Bundesnetzagentur. Laut „Handelsblatt“ heißt es in einem Begleitschreiben Reiches zur Kabinettsvorlage, es könne „unter bestimmten Annahmen zu einer Versorgungslücke kommen“. Im Jahr 2030 könnte die Stromnachfrage in wenigen Stunden am Strommarkt nicht vollständig gedeckt werden. Dieses Szenario könne sich dann einstellen, wenn es nicht gelänge, die Nachfrage neuer Verbraucher – also etwa Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen – ausreichend zu flexibilisieren.

Ausbau der erneuerbaren Energien

Die Ministerin sagte in Berlin, die Bundesnetzagentur weise bis zum Jahr 2035 einen Zubau von Gaskraftwerken mit einer Gesamtleistung zwischen 22 und 36 Gigawatt aus. „Wir müssen also die Kraftwerksstrategie mit Hochdruck voranbringen.“ Sie bekräftigte das Ziel, in diesem Jahr mit Ausschreibungen beginnen zu wollen. Reiche sagte weiter, beim Ausbau der erneuerbaren Energien müsse auf Flexibilisierung, Speicherausbau und Netzausbau geschaut werden. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist die Rede vom Bau von bis zu 20 Gigawatt an Gaskraftwerksleistung bis 2030. Reiche sagte, es gebe keinen Anlass, das Ziel 2030 zu korrigieren.

Monitoring zur Energiewende

Mit Spannung werden Ergebnisse eines Monitorings im Auftrag des Ministeriums zur Energiewende erwartet. Umweltverbände warnen bereits davor, dass Reiche den Ausbau der erneuerbaren Energien bremse.

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