Paris/Frankreich. Die Leitung der französischen Staatsbahn SNCF bemüht sich darum, einen für Montag, 21. November, angekündigten landesweiten Streik izu verhindern. Die vier führenden Bahngewerkschaften wollen mit einem unbegrenzten Ausstand gegen die ihrer Meinung nach in Gang befindliche „schleichende Privatisierung“ des öffentlichen Dienstleisters protestieren. Seit dem Nein der Franzosen zum Projekt einer europäischen Verfassung sehen sie sich mit ihrer Ablehnung jedweder Liberalisierung im Bahnbereich im Aufwind. Die jüngsten Umorganisierungen und Entscheidungen insbesondere im Frachtbereich und beim Personennahverkehr betrachten sie als „Anschläge auf den Öffentlichen Dienst“. SNCF-Chef Louis Gaulois baut auf die vor einem Jahr getroffene Konflikt-Vorwarnvereinbarung und lud die Gewerkschaften zu einem Gespräch ein. (jb)
SNCF-Leitung will Streik abwenden
Aus Protest gegen die „schleichende Privatisierung der Bahn“ haben französische Bahngewerkschaften für den 21. November zu einem unbegrenzten Ausstand aufgerufen