Oldenburg. Nach einem guten ersten Halbjahr mit einem kräftigen Wachstum beim Güterumschlag sind Niedersachsens Seehäfen optimistisch für 2004. „Das Geschäft läuft durchweg positiv“, sagte der Geschäftsführer der Seaports of Niedersachsen GmbH, Andreas Bullwinkel, am Dienstag in Oldenburg. „Wenn diese Entwicklung anhält - und es gibt keinen Grund, der dagegen spricht - dürften wir in diesem Jahr in der Lage sein, zum zweiten Mal die 60-Millionen- Tonnen-Grenze zu durchbrechen.“ In den acht großen Seehäfen Emden, Wilhelmshaven, Cuxhaven, Leer, Papenburg, Oldenburg, Nordenham und Brake wurden im vergangenen Jahr laut Bullwinkel 57,9 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Im Jahr 2000 waren es 61 Millionen Tonnen gewesen. Ziel sei es, bis 2007/2008 stabil über der 60-Millionen-Tonnen-Grenze zu liegen und Spitzenwerte um 65 Millionen Tonnen zu erreichen. Die Seaports of Niedersachsen GmbH teilte am Dienstag mit, dass der Hafen Oldenburg im ersten Halbjahr ein Umschlag-Plus von 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt hat. Rund 690.000 Tonnen wurden umgeschlagen. Bereits früher hatte die Gesellschaft gemeldet, dass der Umschlag in Wilhelmshaven im ersten Halbjahr um gut 13 Prozent und in Brake um 7,5 Prozent zugenommen habe. Das Cuxport-Terminal in Cuxhaven verzeichnete den Angaben zufolge von Januar bis Mai ein Plus von fast 25 Prozent. Emden, Leer, Nordenham und Papenburg hätten noch keine Zahlen gemeldet, sagte Bullwinkel. Er erwarte aber zum Beispiel für Emden gute Zahlen beim Umschlag von Holz und Autos. (dpa)
Seehäfen sind nach gutem ersten Halbjahr optimistisch für 2004
Die acht großen Seehäfen Deutschlands schlugen im vergangenen Jahr 57,9 Millionen Tonnen Güter um. Bis 2006/07 soll die 60 Millionen Tonnen-Grenze erreicht werden