Bern. Mit seltener Einmütigkeit hat sich die Schweizer Politik gegen die sogenannten Eurocombi ausgesprochen. Diese überlangen und entsprechend schweren Lastwagen – auch als Gigaliner bekannt – sollen in der Schweiz nicht zugelassen werden. In der Dezember-Sitzung der eidgenössischen Räte hat sich der Nationalrat klar gegen diese Fahrzeuge ausgesprochen. Es darf angenommen werden, dass das Resultat im Ständerat ähnlich ausfallen wird. „Die entsprechende Kommission hat eine Motion ein gereicht, in der sie sich klar gegen Gigaliner ausspricht", so Nationalrat und Transportunternehmer Ueli Giezendanner. Dieser betont, dass „sich die Astag (der Schweizer Transportunternehmerverband, d.Red.) schon lange ganz klar gegen diese Gigaliner ausgesprochen hat."
Für Giezendanner ist diese Ablehnung aber auch „ein klares Zeichen in Richtung EU, dass man der Schweiz nicht einfach alles aufzwingen kann." Der Bundesrat selbst „zeigte sich anfangs eher bereit, ein kleines Türchen offen zu lassen", wie Giezendanner es ausdrückt. „Doch jetzt ist auch dort ein Stimmungsumschwung eingetreten." Abgelehnt worden sind hingegen die einzelnen Vorstöße der Kantone, die sich alle ebenfalls dagegen wandten. „Das hat den einfachen Grund, dass man nun auf höchster Ebene die ganze Sache koordinieren kann und auch wird". (hrk)