Biel. Nach einem großen Glas Bier ist für Autofahrer in der Schweiz künftig Schluss. Zum 1. Januar 2005 wird die bisherige 0,8- Promille-Grenze auf 0,5 gesenkt. Das Bundesamt für Straßen kündigte am Dienstag weiter an, dass die Polizei dann auch ohne konkreten Tatverdacht Autofahrer auf Alkoholgenuss kontrollieren darf. Studien aus dem Ausland hätten gezeigt, dass mit der Senkung der Toleranzgrenze auf 0,5 Promille Alkohol im Blut die Anzahl alkoholbedingter Unfälle um bis zu 15 Prozent zurückgehe. Beide Maßnahmen könnten also dazu führen, dass es in der Schweiz künftig 48 Verkehrstote und 320 Schwerverletzte weniger pro Jahr gibt, schreibt die Behörde. Die Höchststrafen für Fahren mit über 0,8 Promille sind derzeit drei Jahre Gefängnis und 40 000 Franken (26 400 Euro). (dpa)
Schweiz führt 0,5-Promille-Grenze sowie Polizeikontrollen ein
Mit der neuen Promillegrenze ab Januar 2005 darf die Polizei Kraftfahrer auch ohne konkreten Tatverdacht auf Alkoholgenuss kontrollieren