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Schmitz Cargobull mit Umsatzeinbruch

29.09.2009 14:56 Uhr
Schmitz Cargobull mit Umsatzeinbruch
Der Umsatz von Schmitz Cargobull sank um 25 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro
© Foto: Jens-Ulrich Koch/ddp

Trotz dramatischer Absatzeinbrüche konnte sich Schmitz Cargobull im letzten Geschäftsjahr als größter Trailerhersteller in Europa behaupten

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Horstmar. Der Trailerhersteller Schmitz Cargobull hat das abgelaufene Geschäftsjahr (bis 31. März) mit einem Umsatzrückgang von 25 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro „vergleichsweise solide“ abgeschlossen. Das teilte der Konzern am Dienstag in Hostmar mit. Eigenen Angaben zufolge kämpft der Spezialist für Anhänger und Auflieger derzeit mit dem heftigsten Markteinbruch seiner Geschichte. Demnach sank die Produktion von 66.692 Fahrzeugen im Vorjahr um 35 Prozent auf 43.350 Fahrzeuge im Geschäftsjahr 2008/2009. Dennoch sei es Schmitz Cargobull im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, sich als größter Hersteller in Europa zu behaupten. „Leider setzte sich der massive Auftragseinbruch im laufenden Geschäftsjahr fort. Wir sehen allerdings die Talsohle erreicht und erwarten im kommenden Kalenderjahr eine spürbare Wiederbelebung“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Schümer. Die Fertigungskapazität aller neun Werke würde derzeit an die Marktentwicklung angepasst. Um Kosten zu senken und den Konzern stabil durch die Krise zu lenken, hatte sich Schmitz Cargobull in der zweiten Hälfte des Berichtszeitraums von seinen Leiharbeitern getrennt und 350 Zeitverträge nicht verlängert. Zudem führte das Unternehmen die Kurzarbeit ein. Aufgrund der derzeit prognostizierten Wirtschaftsindizes erwartet Schmitz Cargobull im kommenden Kalenderjahr eine positive Entwicklung der Absatzmärkte. Trotzdem behält sich der Vorstand weitere Maßnahmen zur Kostensenkung vor, um im Fall eines erneuten Einbruchs der Absatzentwicklung die zukünftige wirtschaftliche Substanz des Unternehmens sicher stellen zu können. Im August 2009 beschäftigte Schmitz Cargobull rund 3500 Mitarbeiter. Laut Medienberichten will der Produzent von Sattelaufliegern bis zum ersten Quartal 2010 weitere 411 Stellen in der Stammbelegschaft abbauen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte gegenüber der VerkehrsRundschau, dass es diese Pläne in der Vergangenheit gegeben habe. Allerdings wolle Schmitz Cargobull bis zum Frühjahr nächsten Jahres zunächst abwarten, wie sich die Konjunktur entwickelt. (ag)

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