Altenberge. So stark waren die Cargobullen noch nie. Mit einem Zuwachs von gut einem Drittel mehr verkaufter Fahrzeuge (+32 Prozent) und einem Umsatzsprung von mehr als einem Viertel (+27 Prozent) knackt der Trailerhersteller Schmitz Cargobull erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke. Laut den heute vor Pressevertretern bekanntgegebenen vorläufigen Geschäftszahlen erwirtschafteten die Norddeutschen gut 2,14 Milliarden Euro Umsatz und verkauften 66.692 Fahrzeuge. Laut eigenen Angaben festigten die Westfalen ihre nationale Marktführerschaft in den Bereichen Sattelkoffer (80 Prozent Marktanteil), Curtainsider (38 Prozent), Sattelkipper (36 Prozent) sowie Sattelcontainerfahrgestell (22 Prozent) und halten hier auch europaweit die Spitzenposition inne. „Wir haben unsere führende Position in allen vier Produktgruppen ausgebaut“, betont Bernd Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG. Gleichzeitig blickt Hoffmann nach vorn und ruft als nächste Ziele 100.000 Einheiten und drei Milliarden Euro Umsatz auf. Zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaften die mittlerweile 5866 Mitarbeiter (Vorjahr: 4390) im Ausland. Um auch künftig wachsen zu können und das Ziel von 40 Prozent Marktanteil in Europa zu erreichen, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 60 Millionen Euro. Fast zehn Millionen Euro flossen davon in das neue Test- und Prüfzentrum (Cargobull Validation Center – CVC) im Stammwerk in Altenberge, was heute ebenfalls erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. „Das neue CVC ist ein Bekenntnis für den Standort“, lobte der neue VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig in seiner Gastrede die Investition. Neben den Testcenter gab es auch personell Veränderungen bei Schmitz: Michael Begemann (Forschung und Entwicklung) sowie Oliver Schubert (Produktion) erweitern künftig den Vorstand. (rs)
Schmitz Cargobull knackt die Zwei-Milliarden-Euro-Marke

Trailerhersteller mit Absatz- und Umsatzrekord: Eröffnung des neuen Test- und Prüfzentrum in Altenberge