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Schieneninfrastruktur: Bund und Länder sollen aufeinander zugehen

17.04.2024 10:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bauarbeiter am Bahnknoten Dessau-Roßlau. Im Vordergrund als Detailaufnahme ein ins Gleisbett verlegter Schienenstrang, der noch nicht an das nächste Teilstück geschweißt wurde
Die Länder fordern, dass die Bahn nicht nur die Hauptstrecken, sondern das gesamte Schienennetz modernisiert
© Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Das Gesetz zum Ausbau der Schieneninfrastruktur befindet sich aktuell im Vermittlungsausschuss. Hamburgs Verkehrssenator Tjarks fordert nun ein Entgegenkommen von Bund und Ländern.

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Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) erwartet im Streit um den richtigen Weg zum Ausbau der Schieneninfrastruktur ein Entgegenkommen des Bundes und der Länder.
Die Infrastruktur sei auch in der Hansestadt in vielen Teilen sanierungsbedürftig und müsse dringend modernisiert und erweitert werden, sagte Tjarks der „Deutschen Presse-Agentur“ im Vorfeld der am Mittwoch beginnende Verkehrsministerkonferenz (VMK) in Münster.

Das Bundesschienenwegeausbaugesetz sei dabei ein wichtiges Instrument, um beim Ausbau und der Digitalisierung der Schiene in Deutschland Tempo zu machen. Es seien aber noch einige wichtige Fragen offen, betonte Tjarks. „Deshalb ist es aus Hamburger Sicht sehr wichtig, dass Bund und Länder jetzt bei den Themen Schienenersatzverkehr, Digitalisierung der Schienenfahrzeuge und Finanzierung der Bahnhöfe aufeinander zugehen und in den Austausch kommen.“

Bund und Länder uneins über das Vorgehen

Das Gesetz befindet sich derzeit im Vermittlungsausschuss, nachdem der Bundesrat es im März gestoppt hatte. Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren Tausende Kilometer Schienen sanieren und modernisieren, vor allem auf den ICE-Hochgeschwindigkeitstrassen.

Dagegen sperren sich die Länder nicht. Sie verlangen aber vom Bund, dass er die Kosten für den auf solchen Strecken in der Bauzeit notwendigen Schienenersatzverkehr mitträgt. Außerdem fordern sie, dass die Bahn nicht nur die Hauptstrecken, sondern das gesamte Netz modernisiert.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte die Länder zuletzt zu einem Einlenken aufgefordert. Bei einer Regierungsbefragung im Bundestag sagte er, er vertraue darauf, dass die Länder sich ihrer gesamtstaatlichen Verantwortung stellten und nicht die Sanierung der Schiene blockierten. „Ich glaube, das werden die Länder nicht tun. So destruktiv habe ich sie niemals wahrgenommen.“ Gleichzeitig bedauerte er, dass die Länder den Vermittlungsausschuss angerufen hätten.

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