Stuttgart. Baden-Württembergs Verkehrsminister Ulrich Müller (CDU) und die Schweizer Regierungsrätin Rita Fuhrer vom Kanton Zürich dringen auf einen raschen Ausbau der Anbindungen zur Neuen Alpentransversale beiderseits der Grenze. In gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) und an den Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger erinnerten sie an die Vereinbarung von Lugano. In diesem Papier ist nach Angaben vom Donnerstag unter anderem der Ausbau der Strecken Stuttgart-Grenze Schweiz (Gäubahn) und Ulm-Friedrichshafen-Lindau (Südbahn) jeweils mit Fortsetzungen im schweizerischen Streckennetz vorgesehen. Wegen starker Einschnitte bei den Bundesgeldern für den Schienenverkehr drohe der Ausbau dieser beiden Strecken jedoch in weite Ferne zu rücken. Nur mit einem konsequenten Ausbau der Schieneninfrastruktur werde es gelingen, den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr verstärkt auf die Schiene zu lenken und attraktive Reisezeiten zu erzielen. Für den viergleisigen Ausbau der Oberrhein-Schiene stellt die Deutsche Bahn nach Auskunft des Verkehrsministeriums in Stuttgart in den kommenden fünf Jahren 135 Millionen Euro oder fünf Prozent der gesamten Investitionssumme bereit. Müller befürchtet eine massive Verzögerung der Bauzeit für das Projekt, das ursprünglich 2014 fertig sein sollte. (dpa)
Schienen-Ausbau zwischen Deutschland und Schweiz gefordert
Baden-Württemberg und Schweizer Regierung drängen auf schnellere Umsetzung der Ausbaupläne für die Neat