Rostock. Die Reederei Scandlines AG stellt zum Jahresende die Frachtverbindung Rostock-Helsinki wegen des Fehlens geeigneter Schiffe ein. Weitere der 15 Fracht- und Passagierlinien der Reederei im Ostseeraum seien von der angespannten Situation auf dem Schiffsmarkt nicht betroffen, sagte Unternehmenssprecherin Martina Golla-Paap am Samstag. Der Aufsichtsrat der Scandlines AG hatte die Einstellung des Finnlandverkehrs verfügt, weil auch nach mehrmonatiger Suche keine Schiffe mit der notwendigen Kapazität zur Verfügung standen, sagte Golla-Paap. Auf der im Sommer 2003 gestarteten Linie seien drei Schiffe im Einsatz, wöchentlich gebe es sechs Abfahrten. Die Linie gehöre zu den jüngsten und kleinsten von Scandlines. Für zwei Schiffe habe der Eigner die Charter nicht über das Jahresende hinaus verlängert. Golla-Paap bedauerte, dass der strategische Versuch, das Geschäftsfeld in Richtung Finnland zu erweitern, nicht geglückt sei. Mit einem Schiff sei der Dienst nicht zu bewältigen. (dpa)
Scandlines stellt Finnlandverkehr ein
Die im Sommer 2003 gestartete Finnland-Linie muss wegen fehlender Schiffe den Betrieb einstellen.