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Sage will Kauf von Navision verhindern

05.06.2002 08:06 Uhr

Das Softwarehaus Sage versucht mit Hilfe des Bundeskartellamts, die geplante Übernahme des Softwareherstellers Navision durch Microsoft zu verhindern.

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Der auf kleine Unternehmen spezialisierte Softwarehersteller Sage will verhindern, dass Microsoft den Unternehmenssoftwarehersteller Navision wie geplant übernehmen kann. Die Financial Times Deutschland berichtet heute, dass Sage das Bundeskartellamt angerufen habe. Peter Dewald, Chef der hiesigen Sage-Tochter, hat demnach heute vormittag einen Termin bei der Wettbewerbsbehörde in Bonn. Grund sei eine Beschwerde gegen den geplanten Kauf der Softwarefirma Navision für 1,4 Mrd. Euro durch Microsoft. Sage habe bereits die Kartellämter in Dänemark, England sowie den EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti angerufen. Sage-Chef Paul Stobart fürchtet, dass Microsoft durch die Übernahme auch ein Monopol im Markt für Unternehmenssoftware kleinerer und mittlerer Firmen aufbauen könnte. "Wir müssen verhindern, dass Microsoft bald alles gehört", sagt Stobart gegenüber der Financial Times . Die Dominanz von Microsoft sei im Marktsegment, das Sage adressiert, bereits eklatant. "Fast alle kleinen und mittelständischen Firmen nutzen Microsoft-Technologie. Über 90 Prozent unserer Kunden besitzen die Datenbanksoftware und das Windows-Betriebssystem von Microsoft", so Stobart weiter. Durch den Navision-Kauf würde Microsoft auch in den Markt für Anwendungssoftware eintreten, auf dem Sage aktiv ist. Microsoft könnte dann gebündelte Komplettpakete zu konkurrenzlos günstigen Preisen anbieten. Sage muss seinen Kampf gegen die geplante Fusion in die Kartellämter der Länder tragen. Vor der EU-Kommission hat die Beschwerde wenig Erfolgsaussichten, schreibt die Financial Times, weil Navision mit einem europäischen Umsatz von 173,1 Millionen Euro unter der für die Kommission relevanten Schwelle von 250 Millionen Euro liege. Weitere Informationen dazu unter http://www.ftd.de

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