St. Petersburg. Russland ist vorerst nicht bereit, ausländische Schiffe auf seine Binnenwasserstraßen zu lassen. Der russische Verkehrsminister Igor Lewitin begründete dies während eines Besuchs in Österreich mit dem Fehlen einer geeigneten Infrastruktur. Laut Lewitin sei die Bereitschaft unter internationalen Transporteuren groß, Gütertransporte über das russische Fluss- und Kanalsystem abzuwickeln – „zumal unsere Flüsse kostenlos befahren werden können". Über die durch Kanäle und Seen verbundenen Flüsse Newa, Swir, Wolga und Don besteht eine Verbindung zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, die zusammen mit der Donau und dem Rhein-Main-Donau-Kanal einen "hervorragenden europäischen Transportring" darstellen, erläuterte Lewitin. Russland könne den Bitten der europäischen Reeder aber vorerst nicht entsprechen, da der Ausbaustandard seiner Wasserwege die Freigabe nicht erlaube. (ld)
Russland: Vorerst keine Ausländer auf den Binnenwasserstraßen
Laut dem russischen Verkehrsminister Lewitin fehlt zur Zeit noch die geeignete Infrastruktur