Hamburg. Auch die inhabergeführte Rhenus-Gruppe, ein europaweit tätiges Logistik- und Hafenunternehmen, gehört zum Bewerberkreis des in Wilhelmshaven geplanten JadeWeserPort. Das bestätigte Michael Viefers, das für den Geschäftsbereich „Port Logistics“ verantwortliche neue Vorstandmitglied, vergangene Woche vor Journalisten in Hamburg. Man habe die Bewerbungsunterlagen „fristgerecht“ am 30. Juni, dem letztmöglichen Abgabetag, eingereicht. Viefers berichtete weiter, dass die Bewerbung um die Betreiberkonzession „im Rahmen einer Bietergemeinschaft“ erfolgt sei. Konkret: Man habe eine „international tätige Reederei“ als Partner an der Seite. Viefers war allerdings nicht bereit, den Namen des Schifffahrtsunternehmens preiszugeben. Bekannt ist auch, dass die BLG Logistics-Group zu den Bewerbern gehört. Im Frühherbst soll feststehen, wer den Zuschlag für das Großprojekt bekommt. Verläuft alles nach Plan, soll der Terminal 2009/2010 in einer ersten Ausbaustufe betriebsbereit sein. Die in den 1930-er Jahren gegründete, in Holzwickede bei Dortmund ansässige Rhenus-Gruppe erwirtschaftet mit ihren rund 5800 Beschäftigten einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro. Die Gruppe ist mit ihren Hafen-Aktivitäten in Deutschland, Benelux und Osteuropa präsent. Darüber hinaus gehört zum 80 Standorte zählenden Netzwerk auch eine starke Präsenz in Binnenhäfen. Das Unternehmen will seinen Geschäftsbereich Port Logistics mittel- und langfristig weiter ausbauen. Weitere Geschäftsbereiche sind die Kontraktlogistik, intermodale Transporte sowie der Bereich ÖPNV/SPNV. Eine besondere Spezialität liegt im Entsorgungsbereich. (eha)
Rhenus bewirbt sich um Konzession für JadeWeserPort
Logistikgruppe will zusammen mit einer ungenannte Reederei den in Wilhelmshaven geplanten Hafen betreiben