RFID-basiertes Werkzeugmanagementsystem

09.06.2008 16:40 Uhr

Der Filterhersteller Mann+Hummel nutzt seit geraumer Zeit im Werk Marklkofen ein RFID-basiertes Werkzeugmanagementsystem, das die Verfügbarkeit von produktionsrelevanten Stanz- und Umformwerkzeugen transparenter macht.

Vor der Einführung des neuen Systems erfolgte beim Transport der Werkzeuge zur Reparatur beziehungsweise Inspektion keine automatische Identifikation und Erfassung im SAP-Produktionssystem. Alle Informationen wurden auf den Werkzeug beiliegenden Begleitkarten geführt. Die Daten, die auf den teilweise ölverschmierten Werkzeugbegleitkarten gesammelt wurden, gingen verloren oder mussten per Hand ausgewertet werden. Auch die Auslastung des Werkzeugbaus und anstehende Reparatur- beziehungsweise Inspektionstermine konnten nur anhand einer Tafel bestimmt werden. Als Folge bekam die Disposition keine Nachricht darüber, wenn ein Werkzeug zur Herstellung eines benötigten Produktes nicht verfügbar war. Durch die Einführung der RFID-Technologie und die Anbindung an das SAP-Produktionssystem ist nunmehr eine zeitnahe Steuerung von Werkzeugreparaturen und Neuanfertigungen möglich. Informationen zu den einzelnen Werkzeugen sind über SAP abruf- und auswertbar. Bei der Erzeugung von Aufträgen erhält die Disposition automatisch einen Warnhinweis, wenn ein benötigtes Werkzeug nicht verfügbar ist. Bei den eingesetzten RFID-Datenträgern hat sich Mann+Hummel aufgrund der Lesbarkeit im metallischen Umfeld, der auffälligen Farbe zum schnellen Finden am Werkzeug und der einfachen Montage für den „Smart-Dome Freestyle 3010“ von Smart-Tec entschieden. Sie sind schmutz- und ölbeständig sowie unempfindlich gegenüber Säuren. Der Filterhersteller plant, den Einsatz der RFID-Technologie weiter auszubauen. Zum Beispiel soll nun auch die Abrechnung der Instandhaltungsstunden mit dem SAP-System und den eingesetzten RFID-Datenträgern durchgeführt werden.

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