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Rekordjahr für Binnenhäfen an der Oberelbe

30.01.2008 13:34 Uhr

2,7 Millionen Tonnen haben die Häfen im vergangenen Jahr umgeschlagen - dank des guten Wasserstandes der Elbe

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Dresden. Der Hafenverbund an der Oberelbe hat ein Rekordjahr bilanziert. In den sechs Häfen in Dresden, Riesa, Torgau, Roßlau (Sachsen-Anhalt), Decin und Lovosice (beide Tschechien) wurden 2007 so viele Güter umgeschlagen wie seit 1990 nicht mehr, teilte der Verbund heute in Dresden mit. Insgesamt waren das rund 2,7 Millionen Tonnen, neun Prozent mehr als im Jahr 2006. Dabei konnten die Häfen von einem durchschnittlich guten Wasserstand der Elbe profitieren. „Ein Hafen ist das Barometer der Wirtschaft“, kommentierte der Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Kapitän Detlef Bütow, die Zahlen. Die Konjunktur habe wesentlich zum guten Ergebnis beigetragen. Ein besonders starkes Wachstum gab es im Umschlag via Binnenschiff. Die Umschlagmenge von reichlich 718.000 Tonnen Gütern lag um 27 Prozent über der des Vorjahres. Die Tonnage wurde mit 1470 Schiffen transportiert. Wären für die gleiche Menge Lastkraftwagen gefahren, hätte man dafür 35.920 Fahrzeuge benötigt, hieß es. Per Schiff kamen vor allem Schrott, Holz, Flussspat, Getreide sowie Anlagen und Container zu den Kunden. Auch die Rotorblätter von Windkraftanlagen oder Dampfturbinen gelangten übers Wasser an ihren Bestimmungsort. Der Güterumschlag per Eisenbahn blieb mit 606.150 Tonnen annähernd auf Vorjahresniveau. Per LKW wurden rund 1,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, 8,5 Prozent mehr als 2006. Nach Angaben von Bütow, der das größte Unternehmen im Hafenverbund leitet, ist die „schwarze Null“ bereits in Sicht. In diesem Jahr soll erstmals ein kleiner Gewinn erzielt werden. Die rund 130 Arbeitsplätze an allen Standorten seien sicher. „Der Transport per Schiff ist kostengünstig und umweltverträglich“, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD). Der Hafenverbund sei auch für noch größere Nachfrage der Wirtschaft gut aufgestellt. „Vor dem Hintergrund der steigenden Benzinpreise und der Erfordernisse des Klimaschutzes wird die Binnenschifffahrt für immer mehr Unternehmen zu einer attraktiven Alternative für den Transport ihrer Güter.“ (dpa)

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