Wiesbaden. Die Transportleistung errechnet sich aus der Gütermenge multipliziert mit der zurückgelegten Strecke. Die Eisenbahn beförderte Güter mit einem Gewicht von insgesamt 361 Millionen Tonnen. Das sind 15 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Damit ist das Gewicht zum fünften Mal nacheinander gestiegen. 2002 lag die Transportmenge noch bei 289 Millionen Tonnen. Die Höchststände bei der Menge wurden allerdings Anfang der 90er Jahre erzielt, als noch mehr Kohle per Schiene transportiert wurde. Damals wurden aber häufiger kürzere Strecken zurückgelegt. Der deutlichste Anstieg im vergangenen Jahr zeigte sich mit einem Zuwachs von 17 Prozent beim Sammel- und Stückgut. Auch landwirtschaftliche Erzeugnisse mit 14 Prozent und Chemieprodukte mit 7 Prozent legten deutlich zu. Die Transportmenge im reinen Inlandsverkehr hat sich im Vergleich zu 2006 um vier Prozent auf 226 Millionen Tonnen erhöht. Damit hat der Binnenverkehr einen Anteil von 63 Prozent an der Gesamttonnage. Auffällig war allerdings der starke Anstieg von elf Prozent beim Durchgangsverkehr auf 19 Millionen Tonnen. Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke pro Tonne war im vergangenen Jahr mit 317 Kilometern so hoch wie nie zuvor.
Rekordjahr: 2007 höchste Transportleistung im Güterverkehr per Eisenbahn
Die gute Konjunktur hat dem deutschen Güterverkehr auf der Schiene 2007 Rekordwerte verschafft. Die Transportleistung im Eisenbahnverkehr stieg um sieben Prozent auf den Höchststand von 115 Milliarden Tonnenkilometern, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete.