Rahmede-Brücke kurz vor Schlussphase: Region hofft auf Entlastung

25.09.2025 12:21 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rahmede-Talbrücke im Bau
Neubau der Rahmede-Talbrücke im Zeitplan – kommt die Freigabe früher?
© Foto: D. Kerlekin/Snowfield Photography / Snowfield Photography / picture alliance

Der Neubau der Rahmede-Brücke an der A45 bei Lüdenscheid geht in die entscheidende Phase. Beim Bürgerfest am 4. Oktober soll Verkehrsminister Schnieder den Termin für die Freigabe nennen.

Der Neubau der Rahmede-Talbrücke an der A45 schreitet weiter voran und nähert sich nach rund zwei Jahren Bauzeit langsam der entscheidenden Phase. Seit fast vier Jahren ist die wichtige Sauerlandlinie bei Lüdenscheid unterbrochen. Nach der Sprengung des maroden Vorgängerbauwerks und den bislang reibungslos laufenden Neubauarbeiten hoffen Region, Pendler und Wirtschaft nun auf eine baldige Freigabe des Verkehrs.

Besonders gespannt blickt die Stadt Lüdenscheid auf den 4. Oktober: Beim geplanten A45-Bürgerfest in Nähe der Baustelle wird Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erwartet. Dort soll er nach Angaben der Stadt den konkreten Zeitrahmen für die Verkehrsfreigabe bekannt geben. Ende Juni hatte Schnieder bereits Optimismus signalisiert: Statt wie ursprünglich geplant im Frühjahr 2026 könnte die Brücke womöglich früher fertig werden. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.

Baufortschritt und Zeitplan

Nach Angaben der Autobahn GmbH verläuft der Neubau bisher störungsfrei. Allerdings könnten Winterwetter und starke Regenfälle die Arbeiten noch verzögern. Offiziell gilt weiterhin das Ziel einer Verkehrsfreigabe im Frühjahr 2026. Die Brücke besteht aus zwei Teilbauwerken. Zunächst sollen vier Fahrstreifen (je zwei pro Richtung) eröffnet werden. Später ist eine Erweiterung auf sechs Spuren vorgesehen, wobei für die dritte Spur Richtung Dortmund noch ein Planfeststellungsverfahren erforderlich ist.

Auswirkungen auf Region und Wirtschaft

Die Sperrung der A45 hat Lüdenscheid, den Märkischen Kreis und die gesamte Wirtschaftsregion Südwestfalen hart getroffen. Umleitungen führten zu Staus, Lärm und Abgasen in den betroffenen Orten. Unternehmen klagen über massive Lieferprobleme, Umsatzverluste und den Wegzug von Fachkräften. Straßen in der Region wurden durch den zusätzlichen Verkehr stark beschädigt.

Trotz aller Belastungen hat die Sprengung der alten Rahmede-Brücke im Frühjahr 2023 die Stimmung verbessert. Die Menschen verbinden mit dem Neubau große Hoffnungen. „Die Freigabe wird sich wie ein echter Befreiungsschlag anfühlen“, so ein Sprecher der Stadt.


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