Frankfurt/Main. Die Spedition Quick Cargo Service (QCS) plant, künftig vermehrt Luftfracht von ausländischen Flughäfen abfliegen zu lassen. "Sollte das Bundesverwaltungsgericht starke Verkehrseinschränkungen oder ein völliges Nachtflugverbot für Rhein/Main beschließen, werden wir unsere Cargosendungen verstärkt über Amsterdam, Brüssel oder Paris an unsere Kunden verschicken", kündigte Firmeninhaber Dieter Haltmayer an. Nur auf Airports, die rund um die Uhr geöffnet sind, sei der schnelle Warenfluss ohne Störungen der Laufkette gewährleistet, betonte der Manager.
Laut Unternehmensangaben ist das Gesamtgeschäft des Mittelständlers im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres so stark wie noch nie in der bisherigen 36-jährigen Firmengeschichte gewachsen. So lag das Ergebnis 65 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Rohertrag stieg um 15 Prozent. Bei den Luftfrachtimporten wuchs die beförderte Tonnage um 38 Prozent, während die Exporte um 36 Prozent zulegten, heißt es in einer Mitteilung.
Wie das Unternehmen mitteilt, trägt die Luftfrachtsparte 80 Prozent zum Unternehmensumsatz bei. Die übrigen 20 Prozent entfallen auf das Seefrachtgeschäft. Letzteres war von Januar bis Juli von stark wachsenden Exportmengen gekennzeichnet (plus 46 Prozent), während die maritimen Importe sich nur leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern konnten (plus ein Prozent).
Derweil will der Frankfurter Mittelständler seine Expansion fortsetzen. So wurde am 1. August eine mit vier Angestellten besetzte Niederlassung in Kopenhagen eröffnet, die den skandinavischen Markt abdecken soll. Anfang Juli hat eine Repräsentanz in Warschau die Arbeit aufgenommen. Hinzu kommen Büros in Basel, Zürich und Amsterdam. In Deutschland ist QCS derzeit an neun Standorten vertreten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben 120 Mitarbeiter. (ab)