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Prognose: Wirtschaftsleistung steigt, Inflation bleibt hoch

05.04.2023 10:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
IWF erwartet Normalisierung der Inflation Mitte 2022
Die Inflationsrate wird 2023 nur langsam zurückgehen, so die Prognose der Wirtschaftsinstitute
© Foto: Anthony_Leopold_adobe.stock.com

Für das laufende Jahr rechnen die Wirtschaftsinstitute mit einem leichten Wachstum der Wirtschaftsleistung, allerdings erwarten sie auch, dass die Inflation weiter bleibt.

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Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognose für den Anstieg der Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr auf 0,3 Prozent angehoben. Im Herbst hatten sie noch mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. „Der konjunkturelle Rückschlag im Winterhalbjahr 2022/2023 dürfte glimpflicher ausgefallen sein als im Herbst befürchtet. Maßgeblich ist ein geringerer Kaufkraftentzug infolge deutlich rückläufiger Energiepreise“, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser zur Begründung.

Allerdings wird laut der Prognose die Inflationsrate nur langsam zurückgehen, die Institute rechnen mit einem Rückgang von 6,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 6,0 Prozent in diesem Jahr. Staatliche Entlastungsmaßnahmen und absehbar hohe Lohnsteigerungen stärken die Binnennachfrage und halten den heimischen Preisauftrieb hoch. Erst im kommenden Jahr lasse auch von dieser Seite der Inflationsdruck nach, und die Inflationsrate bilde sich spürbar auf 2,4 Prozent zurück, so die Prognose. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dann mit plus 1,5 Prozent wieder kräftiger zulegen.

Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter zunehmen, von 45,6 Millionen im Jahr 2022 auf 45,9 Millionen im Jahr 2023 und 46,0 Millionen im Jahr 2024, so die Erwartungen für den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen steige in diesem Jahr vorübergehend von 2,42 auf 2,48 Millionen, da die ukrainischen Flüchtlinge nicht sofort auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen. Im kommenden Jahr dürfte die Arbeitslosigkeit dann wieder sinken auf dann 2,41 Millionen Personen.

Der Staat wird sein Finanzierungsdefizit im laufenden Jahr nur leicht auf 2,2 Prozent in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt verringern, weil die Finanzpolitik zunächst expansiv ausgerichtet bleibe. Erst im kommenden Jahr werde „der Kurs deutlicher gestrafft und das Defizit auf 0,9 Prozent sinken“. (tb)

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