Speziell die Anbieter von IT-Dienstleistungen haben mittlerweile im Kampf um die wenigen Projekte einen Preiskrieg eröffnet, der zu sinkenden Honorarsätzen führt. In den vergangenen Jahren sind die Preise dagegen stark gestiegen. Viele Anbieter haben mittlerweile ihre Kapazitäten an die veränderte Marktsituation angepasst. Aber es geht nicht nur darum, seine Beraterkapazitäten entsprechend auszulasten, sondern bei den Kunden im Geschäft zu bleiben. So ist die Beraterzunft nicht nur im Kampf um Neukunden, sondern auch bei der Verteidigung von Bestandskunden mittlerweile zu erheblichen Preiszugeständnissen bereit, erklärt Tobias Ortwein, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC). Vergleicht man die Tagessätze am Ende der Jahre 2001, 2002 und 2003, so lag der Preisrückgang 2002 bei neun Prozent und wird 2003 bei fünf Prozent liegen. Vergleicht man jedoch die Tagessätze im Jahresdurchschnitt, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Dann ist zu sehen, dass die Preise 2002 um nur 3,5 Prozent gesunken sind, während 2003 ein weiterer Preisverfall von 9,5 Prozent zu verzeichnen sein wird.
Preissturz bei IT-Beratern
Der Markt für Software- und IT Services hat den Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt vollzogen.