Frankfurt/Main. Im Falle eines Nachtflugverbotes am Frankfurter Flughafen will die Deutsche Post AG das Internationale Postzentrum (IPZ) ins Ausland oder an einen anderen deutschen Flughafen verlagern. Vorstandschef Klaus Zumwinkel drohte bei einem Besuch des IPZ am Mittwochabend zudem Schadenersatzforderungen für bereits geleistete Investitionen in den Frankfurter Standort an. Ein Nachtflugverbot ist nach Darstellung des Vorstandschefs für das Drehkreuz des Nachluftpostnetzes absolut schädlich. Die vom Flughafenbetreiber Fraport AG angebotene Alternative auf dem Flughafen Hahn im Hunsrück lehnte er erneut als unakzeptabel ab. Im IPZ arbeiten mehr als 2000 Menschen. Dort wird die gesamte Auslandspost aus und nach Deutschland umgeschlagen. Die hessische Landesregierung warf Zumwinkel daraufhin am Donnerstag "destruktive Nörgelei" vor und betonte, das Nachtflugverbot stehe bei einem Ausbau des Flughafens nicht zur Verhandlung. (vr/dpa)
Postchef droht mit Verlegung des Internationalen Postzentrums
Zumwinkel will geplantes Nachtflugverbot nicht akzeptieren