Berlin. Die Post-Konkurrenten haben eine Menge Geld investiert, um sich auf die Liberalisierung vorzubereiten. Rudert die Regierung jetzt zurück, bedeutet das einen enormen Vertrauensverlust“, sagte Ralf Wojtek, Vorsitzender des Bundesverbandes Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK), dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montag). Die Verlängerung des Monopols würde das Wachstum bremsen, fürchtet er. Heute arbeiteten mehr als 35.000 Menschen bei den privaten Firmen, in zwei bis drei Jahren könnten es schon 50.000 bis 60.000 sein. Das Post-Monopol für Briefe unter 50 Gramm soll eigentlich zum Jahresende auslaufen. Nach den Plänen der EU ist eine Marktöffnung für 2009 vorgesehen. Vor allem führende SPD-Politiker stellen aber der Zeitung zufolge das Ende des Monopols in Frage. Rainer Wend, wirtschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, wirft der Post-Konkurrenz „wesentlich niedrigere Löhne und schlechtere Arbeitsbedingungen“ vor, wie er der Zeitung sagte.
Post-Konkurrenten warnen vor Verlängerung des Briefmonopols
Die privaten Postdienstleister haben die Regierungskoalition davor gewarnt, das Briefmonopol der Deutschen Post über das Jahr 2008 hinaus zu verlängern.