In den kommenden Jahren will die Deutsche Post weitere so genannte Packstationen aufstellen. Im kommenden Jahr soll die Zahl von heute 75 auf 650 erhöht werden. Die meisten dieser wie Schließfächer aussehenden Aufgabe- und Annahmestellen für Pakete werden in München entstehen. Hier sind rund 200 Stück für 2004 geplant. Weitere Boxen sollen in Berlin, Hamburg, Darmstadt, Wiesbaden und Köln aufgebaut werden. Schon heute stehen Testsysteme in Dortmund, Mainz, Offenbach, Frankfurt und Bad Vilbel, die von Privatkunden und später auch von Firmenkunden genutzt werden sollen. Laut Deutsche Post haben in diesem Jahr 60.000 Menschen von den jederzeit zugänglichen Packstationen Gebrauch gemacht. Mit der Ausbaustufe 2004 können rund neun Millionen Menschen das System nutzen. Dieser Ausbau kostet die Post knapp zehn Millionen Euro. Falls das System sich auch weiterhin bewähre, so Vorstandsmitglied Peter Kruse, soll bis 2007 eine flächendeckende Versorgung mit den Boxen entstehen. Das Konkurrenzsystem Tower24 hält Kruse für technisch zu kompliziert. "Ich glaube nicht, dass es sich flächendeckend verbreitet", so Kruse.
Post: Betrieb von 650 Packstationen geplant
Die Deutsche Post will im kommenden Jahr 650 Packstationen in Deutschland betreiben. Post-Vorstandsmitglied Peter Kruse sieht kaum Chancen für das Alternativsystem Tower24.