Hamburg. Im Hamburger Piraten-Prozess hat ein Sachverständiger am Mittwoch Hintergründe der Piraterie in Somalia geschildert. Demnach hat sich die Vorgehensweise der Seeräuber vor der somalischen Küste in den vergangenen Jahren professionalisiert.
Die Seeräuber seien heute häufig über ein Netzwerk organisiert und mit technischen Geräten und modernen Waffen ausgerüstet, sagte der Politikwissenschaftler Professor Volker Matthies vor dem Hamburger Landgericht. Eine Besonderheit der Piraterie in Somalia sei zudem das Erpressen von Lösegeld. Zehn mutmaßliche somalische Piraten müssen sich wegen Gefährdung des Seeverkehrs und erpresserischen Menschenraubs vor dem Gericht verantworten. (dpa)