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Kravag: Versicherer wächst trotz schwieriger Wirtschaftslage

26.06.2025 18:37 Uhr | Lesezeit: 2 min
Saal voller Menschen, blicken auf die Bühne
Auf der Delegiertenversammlung der Kravag, hier ein Archivbild von 2023, stellt der Versicherer für die Logistkbranche seine Geschäftszahlen für das jeweilige Jahr vor. 2024 konnte die Kravag Logistic ihre Brutto-Beitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern
© Foto: VerkehrsRundschau

Der Versicherer für die Logistikbranche hat seine Ergebnisse für das Jahr 2024 und das erste Halbjahr 2025 vorgestellt. Hohe Inflation, konjunkturelle Unsicherheiten und geopolitische Spannungen prägen das Umfeld. Dem konnte das Unternehmen trotzen.

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Kravag, ein Versicherer für die Logistikbranche, hat die Geschäftszahlen seiner Gesellschaften für das Geschäftsjahr 2024 und das erste Halbjahr 2025 vorgestellt.

Stabile Beitragsentwicklung als Ziel

So konnte die Gesellschaft der Kravag-Logistic 2024 den Angaben zufolge einen spartenübergreifenden Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge auf 1,067 Milliarden Euro erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Wachstum um 3,1 Prozent. Das Ergebnis belief sich auf 22,3 Millionen Euro.

Die Schadenaufwendungen stiegen um 1,2 Prozent auf 859,5 Millionen Euro. Trotzdem konnte der Versicherer die sogenannten Schaden-Kosten-Quote, die Combined Ratio im Vergleich zum Vorjahr auf 96,9 Prozent verbessern. Die Combined Ratio beschreibt, wie viel ein Versicherer von 100 Euro Beitragseinnahmen für Schäden und Kosten aufwendet.

„Wir sind zuversichtlich, den aktuellen Marktanforderungen mit weiteren Effizienzsteigerungen und einer stabilen Beitragsentwicklung erfolgreich begegnen zu können“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kravag-Gesellschaften, Klaus Endres.

Mehr Vertragsabschlüsse und verringerte Brutto-Schadenquote

Auch die andere Gesellschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr positiv. So hat die Kravag Allgemeine mehr Fahrzeuge versichern können als im Vorjahr. Die Gesellschaft hat ihre gebuchten Bruttobeiträge um 11,2 Prozent auf 738,3 Millionen Euro erhöhen können. Das führt der Versicherer auf einen Anstieg der Vertragsstückzahlen und höhere durchschnittliche Beiträge zurück.

Bei den Bruttoaufwendungen musste er mit 658,7 Millionen Euro für Schäden 8,4 Prozent mehr ausgeben. Dagegen konnte er die Brutto-Schadenquote auf 89,2 Prozent verringern. 2023 lag diese bei 91,5 Prozent.

Auch im ersten Halbjahr 2025: Beitragseinnahmen steigen

„Inflationsdruck, konjunkturelle Unsicherheiten und geopolitische Spannungen prägen das Marktumfeld, in dem wir uns bewegen“, hebt Endres die derzeitigen Herausforderungen hervor. Trotzdem habe man sich 2025 im bisherigen Jahresverlauf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter verbessern können.

Demnach konnten die Gesellschaften in den ersten fünf Monaten des Jahres ein Plus bei den Beitragseinnahmen von rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreichen. Betrachtet man dabei die einzelnen Gesellschaften, zeigt sich folgendes Bild: Bei der Kravag-Logistic lagen die gebuchten Bruttobeiträge bei 586 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Kravag Allgemeine konnte im selben Zeitraum mit Beitragseinnahmen von rund 84 Millionen um 14,8 Prozent zulegen.

Erwartungen für 2025 bleiben positiv, Strategische Entwicklungen im Blick

Einen kleinen Ausblick auf das Gesamtjahr wagte der Vorstand auch: „Obwohl das Umfeld weiter von großen Unsicherheiten geprägt ist, gehen wir davon aus, dass wir dem Wachstumspfad weiter folgen.“

Um das zu erreichen, nutzt das Unternehmen individuelle Risikosteuerung, will seine Produkte kontinuierlich weiterentwickeln und praxistaugliche Präventionsmaßnahmen anbieten. Unter anderem entwickelt der Versicherer derzeit eine digitale Plattform für E-Lkw-Ladeinfrastruktur. Über eine App können Speditionen eigene Ladesäulen für E-Lkw anbieten oder andererseits Ladeplätze bei anderen Unternehmen buchen. Im März ist die erste Ladesäule des Netzwerks in Betrieb gegangen. Zudem arbeitet der Versicherer gemeinsam mit den SVG an einem Beratungsangebot zum Thema Nachhaltigkeit für kleine und mittelständische Unternehmen. Der sogenannte Nachhaltigkeits-Check befindet sich in der Pilotphase.

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