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Pilotprojekt: Leitsysteme sollen Stellplatz-Engpässe für LKW verringern

11.08.2014 15:46 Uhr
Pilotprojekt: Leitsysteme sollen Stellplatz-Engpässe für LKW verringern
Das Hinweisschild zeigt dem Fahrer die verfügbaren LKW-Stellplätze auf dem nächsten Autohof an
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Intelligente Hinweisschilder an der A 6 sollen Fahrern helfen, verfügbare LKW-Stellplätze zu finden.

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Bad Rappenau. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will Engpässe bei Lastwagen-Stellplätzen an Autobahnen mit elektronischen Leitsystemen eindämmen. Bei einem Telematik-Pilotprojekt an der Autobahn A6 (Mannheim-Heilbronn-Nürnberg) werden an Autohöfen einfahrende Lastwagen gezählt und verbleibende Stellplätze auf einer Tafel über der Autobahn angezeigt. „Der immense Bedarf kann nicht nur durch den Ausbau von Rastanlagen abgedeckt werden“, sagte der Minister bei der Vorstellung des Projekts am Montag an der A6 bei Bad Rappenau (Kreis Heilbronn). An zunächst sechs weiteren Anlagen im Land soll damit LKW-Fahrern geholfen werden, leichter voll belegte Rastanlagen zu erkennen und zu umfahren.

In Deutschland werden nach Angaben des Verbands des Württembergischen Verkehrsgewerbes im kommenden Jahr rund 14.000 Stellplätze fehlen, 1500 davon im Südwesten. Der Ausbau der Rastanlagen kann damit kaum mithalten: Derzeit werden nur etwa 2500 neue Parkmöglichkeiten geschaffen. Die Änderung der Rastzeiten für Lastwagenfahrer im Jahr2006 hält Hermann zudem für einen „kapitalen Fehler der Politik“ Danach sei der Bedarf drastisch gestiegen.

Neben dem im Südwesten einzigartigen Projekt, mit Tafeln auf die Belegung hinzuweisen, gibt es auch Handy-Apps. Die Programme erfüllen dieselbe Aufgabe, würden den Fahrer jedoch vom Verkehr ablenken, sagte der Minister. Bislang gebe es noch kein einheitliches System, um den Lastwagenverkehr zuverlässig auf freie Parkplätze zu lotsen, erklärte Hermann. Dabei sei die Technologie bei Parkhäusern längst vorhanden. Das Konzept soll nach der Testphase voraussichtlich in den kommenden Jahren an vielen weiteren privatwirtschaftlichen Autohöfen in ganz Deutschland angewendet werden.  (dpa)

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