Österreichs Privatbahnen wollen Dampf machen

29.01.2003 06:00 Uhr

2002 erbrachten alle Bahnen zusammen nur 0,5 Prozent der Gesamtleistung

Wien. Auf dem österreichischen Schienennetz ist die ÖBB mittlerweile mit zehn Konkurrenten konfrontiert. Schon vor einiger Zeit haben die Deutsche Bahn, die Voest, die Graz-Köflacher-Eisenbahn, ihr Tochterunternehmen LTE, die Wiener Lokalbahn, die Steiermarkbahn und die deutsch-italienische Lokomotion den Betrieb aufgenommen. Jetzt erhielten auch die Salzburg AG, die Montafoner Bahn und ein weiteres Vorarlberger Unternehmen eine Konzession. Derzeit hält sich der Konkurrenzdruck für den ÖBB-Güterverkehr noch in Grenzen. Alle Privatbahnen zusammen brachten es im Vorjahr auf eine Million Zugkilometer oder 0,5 Prozent der Gesamtleistung. ÖBB-Netzchef Peter Klugar erwartet in nächster Zeit aber eine deutlich steigende Leistung der Privaten. Das Schienenbenutzungentgelt hat die ÖBB bereits entsprechend der ab März gültigen EU-Richtlinie geregelt. Am teuersten ist ein Fahrkilometer auf der Brennerbahn mit 2,50 Euro, gefolgt von der Westbahn mit 2 Euro. Bisher noch nicht erfüllt werden die EU-Bestimmungen bezüglich der Trassenvergabe. Sollte sich die österreichische Regierung nicht dazu entschließen, Infrastruktur und ÖBB-Betrieb zu trennen, muss diese Kompetenz ausgelagert werden. (vr/rv)

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