Wien/Österreich. Die österreichischen Spediteure werden ihren Kunden im Stückgutverkehr um sechs bis acht Prozent höhere Tarife als bisher berechnen. Das kündigten die scheidende Präsidentin des Zentralverbandes Spedition und Logistik, Heidegunde Senger-Weiss, und ihr Nachfolger Friedrich Macher an. Auf Grund eines Mengenzuwachses, der in manchen Relationen bis zu 40 Prozent erreiche, seien die LKW-Kapazitäten knapp, wodurch die Transportpreise kräftig ansteigen. Zu den Laderaum-Engpässen habe auch ein Frächtersterben geführt. In diesem Jahr schlitterten 674 österreichische Transporteure in die Pleite. Der Zentralverband fordert daher neuerlich eine Steuerentlastung für LKW-Halter. Vom neuen österreichischen Verkehrsminister, der voraussichtlich Mitte Januar angelobt wird, wünscht sich Macher, dass er seinen Job nicht „nebenbei” erledigt wie dessen scheidender Amtsvorgänger, der auch als Vizekanzler tätig ist. (rv)
Österreich: Speditionen erhöhen die Tarife
Transportpreise im Stückgutverkehr sollen um sechs bis acht Prozent steigen