Hamburg. Ab Januar 2008 wird die Hermes Logistik Gruppe (HLG) die Distribution des gesamten Paket-Sendungsaufkommens der Versandhandelsmarke Quelle in Österreich im Business-To-Consumer (B2C)-Bereich übernehmen. Bereits seit 1. November können Kunden zurückgehende Retouren sowohl über die Post als auch über Hermes versenden. Kataloge und Drucksorten sollen weiterhin von der Österreichischen Post zugestellt werden. „Wir wollen die Chance, uns in Österreich zu etablieren selbstverständlich nutzen“, so Hanjo Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hermes. Das Ziel, in 2008 rund 20 Prozent des österreichischen B2C-Paketmarktes abzudecken, hätte das Unternehmen bereits übertroffen. Die Österreichische Post rechnet aufgrund der Verringerung des Transportvolumens um rund sieben Millionen Pakete pro Jahr ab 2008 mit Ergebniseinbußen in der Höhe von 20 Millionen Euro. Dazu Post-Generaldirektor Anton Wais: „Diese Veränderung am Markt beschleunigt die Umsetzung der von uns geplanten Maßnahmen“ Durch Neustrukturierung der Logistik, Weiterentwicklung des Leistungsangebots für Versandhändler und Forcierungsmaßnahmen des Geschäftskunden-Bereichs möchte die Österreichische Post dem Trend zum Wechsel entgegen wirken. In Deutschland will Quelle der Deutschen-Post-Tochter DHL vorerst treu bleiben. „Die Entscheidung ist auf den österreichischen Markt begrenzt. Quelle Deutschland hat laufende Verträge mit der DHL", erklärte Quelle-Sprecher Gerd Koslowski (ma/Pressetext)
Österreich: Neue Quelle für Hermes
Schock für Österreichische Post: Quelle Österreich verlagert die Paketzustellung ab 2008 zur Hermes Logistik Gruppe