Wien. Selbst engagierte Kritiker wie Rudolf Bauer, Geschäftsführer des österreichischen Fachverbandes Güterbeförderung, haben an der technischen Umsetzung der Lkw-Maut nichts auszusetzen. Die Vorbereitung laufe völlig problemlos, weshalb der Start am 1. Januar 2004 nicht gefährdet ist. Auch bei den Bordgeräten, die jeder Lkw über 3,5 Tonnen in Zukunft mitführen muss, gebe es keinen Engpass. Bisher wurden 380.000 Stück davon produziert. Die Verteilung an die Transportunternehmen beginnt allerdings erst. Die fünf Euro teuren Geräte können von Lkw-Betreibern selbst hinter die Windschutzscheibe geklebt werden. Eine aufwändige Installation durch eine Werkstätte ist daher nicht erforderlich. Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag freut sich außerdem über einen Erfolg in Brüssel. Entgegen früheren Plänen wird das deutsche System nicht zum europäischen Standard erklärt. Kritiker hatten der Asfinag bisher vorgeworfen, mit ihrem Mikrowellensystem ein "Auslaufmodell" zu installieren. (vr/rv)
Österreich: Maut liegt voll im Plan
Lkw-Betreiber können die 5 Euro teuren Erfassungsgeräte selbst hinter die Windschutzscheibe kleben