Wien. Österreich will 420 Millionen Euro in den Ausbau der Binnenschifffahrt investieren. Allein der Ausbau der Donau östlich von Wien bis zur slowakischen Grenze kostet 200 Millionen Euro, kündigte Österreichs Verkehrs-Staatssekretärin Christa Kranzl an. Die österreichische Regierung hat einen nationalen Aktionsplan für die Schifffahrt entwickelt, dessen Umsetzung bis 2015 gelingen und unterm Strich 24 Millionen Tonnen Fracht auf das Wasser bringen soll. Dies bedeutet eine Verdoppelung der Gütermenge, da derzeit auf dem österreichischen Donauabschnitt 12 Millionen Tonnen pro Jahr transportiert werden. Ab Anfang April dieses Jahres müssen alle Schiffe bei der Fahrt durch Österreich mit einem Transponder ausgestattet sein. Damit können sie über das „Donau River Information System“ (DoRIS) kommunizieren und dadurch wird die Navigation sicherer. Das Befahren der Donau erfolgt anhand einer elektronischen Wasserkarte und in weiterer Folge profitiert auch die verladende Wirtschaft von diesem neuen Navigationssystem, verspricht Kranzl. Österreich hat zudem ein Flottenförderungsprogramm aufgelegt, das von der EU akzeptiert worden ist. Derzeit in Brüssel zur Genehmigung liegt eine Beihilferegelung, auf deren Grundlage Investments in den Kombinierten Verkehr finanziell unterstützt werden sollen. Das Flottenprogramm ist mit 2 Millionen Euro pro Jahr dotiert; den Kombinierten Verkehr will man bis 2015 mit insgesamt 15 Millionen Euro unterstützen. (mj)
Österreich fördert Donauschifffahrt
Aktionsplan für die Schifffahrt: Verdoppelung der transportierten Gütermenge bis 2015 angestrebt