Wien. Durch das Auslaufen der Ökopunkte-Regelung erwartet die österreichische Kombiverkehrsgesellschaft Ökombi einen Nachfragerückgang von 20 bis 30 Prozent für die Rollenden Landstraßen. Auf ihnen wurden im Vorjahr rund 400.000 LKW befördert. Einer Umfrage zufolge haben sich 62 Prozent der Ökombi-Kunden für diese Verkehrsart vor allem entschieden, um Ökopunkte zu sparen. Außerdem laufen die Transitkontingente für die in den EU-Beitrittsländern angemeldeten LKW demnächst aus. Zusätzlich belastet wird Ökombi durch eine geänderte Geschäftspolitik der Österreichischen Bundesbahnen. Die ÖBB will in Zukunft pro Zug abrechnen, während bisher die beladenen Waggons als Berechnungsbasis dienten. Mit ihrem Wunsch nach höheren Förderungen durch die öffentliche Hand ist Ökombi beim Verkehrsministerium abgeblitzt. Die Subvention von 47 Millionen Euro pro Jahr wird nicht erhöht. Mit dieser Unterstützung ist es bisher gelungen, rund 23 Prozent des Transitverkehrs auf die Schiene zu bringen. (vr/rv)
Ökombi droht Minus durch Ökopunktestopp
Neue Transitfreiheit und ÖBB-Politik belasten RoLa