Rostock. In den Seehäfen Mecklenburg-Vorpommerns hat sich das Umschlagsvolumen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stark unterschiedlich entwickelt. Während in Stralsund, Sassnitz und Wismar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum teils deutlich mehr Güter über die Kaikanten gingen, meldete der größte Nordost-Hafen Rostock leicht sinkende Zahlen. Wegen der anhaltenden Krise der Bauwirtschaft mussten die kleinen Häfen Wolgast und Greifswald nach einer dpa-Umfrage von Donnerstag sogar drastische Rückgange bis zu 35 Prozent hinnehmen. Im Seehafen Stralsund wurden von Januar bis Ende Juni rund 602.000 Tonnen Ladung umgeschlagen und damit rund 11,8 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Die größten Zuwächse entfielen auf die Bereiche Baustoffe (plus 30.000 Tonnen), Gips (plus 20.000 Tonnen) und Düngemittel (plus 9000 Tonnen). Auch der Hafen Sassnitz konnte seinen Umschlag im ersten Halbjahr um knapp vier Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen erhöhen. Etwa 80 Prozent des Umschlags resultieren aus dem Fährverkehr. Dagegen wurde in Rostock der Rekord aus dem ersten Halbjahr 2003 von rund 11,9 Millionen Tonnen nach vorläufigen Angaben verfehlt. (dpa)
Nordost-Häfen mit gemischter Umschlagsbilanz
Stralsund und Sassnitz können im ersten Halbjahr zulegen, Rostock verfehlt Vorjahresergebnis