Brand. Über die Zukunft des CargoLifter-Standortes in Brand (Dahme-Spreewald) ist noch keine Entscheidung gefallen. Das US-amerikanische Logistikunternehmen Universal Express prüfe weiter eine Übernahme, sagte der Insolvenzverwalter des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers, Rolf-Dieter Mönning, am Dienstag auf dpa-Anfrage. Mit Ergebnissen sei frühestens Anfang Februar zu rechnen. Bei dieser Lösung würde die CargoLifter AG abgewickelt und aufhören zu existieren. Somit gingen dann auch die Aktionäre leer aus. Es stünden noch Gespräche mit Vertretern brandenburgischer Ministerien aus, sagte Mönning. Sie sollen klären, wie die Landesregierung zu einer möglichen Übernahme des Standortes durch Universal Express steht. Außerdem wird die Bildung einer internationalen Luftschiff-Produktionsgesellschaft mit dem britischen Unternehmen ATG und der Zeppelin Lufttechnik GmbH in Friedrichshafen geprüft. Für wenig Erfolg versprechend hält Mönning die Bemühungen des früheren Technik-Vorstands von CargoLifter und Luftfahrtexperten Bernd Kröplin. Er hatte vorgeschlagen, mit Hilfe internationaler Investoren mehrere sich ergänzende Produktlinien rund um den Luftschiffbau in Brand aufzubauen. CargoLifter hatte im vergangenen Juni Insolvenz angemeldet. Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft in Cottbus einen Anfangsverdacht der Konkursverschleppung bei CargoLifter festgestellt. Die Akten seien deshalb an die in Potsdam ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte weitergeleitet worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Cottbus. Die Cottbuser Staatsanwälte führten nach Angaben des Sprechers zunächst Vorermittlungen und leiteten dann ein Ermittlungsverfahren ein. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft prüft jetzt, ob sie das Verfahren übernimmt. (vr/dpa)
Noch keine Entscheidung über Zukunft des CargoLifter-Standortes
US-Logistikunternehmen Universal Express prüft Übernahme