Bremerhaven. Eines der größten europäischen Hafenbauprojekte, der Containerterminal CT 4 in Bremerhaven, ist heute feierlich eingeweiht worden. Das 440 Millionen-Euro-Projekt umfasst vier Schiffsliegeplätze, die Verlängerung der Kaje um 1700 Meter auf eine Gesamtlänge von knapp fünf Kilometern und eine 100 Hektar große Stell- und Arbeitsfläche. Bremerhaven als viertgrößter europäischer Containerstandort baut damit nach Angaben der Hafengesellschaft Bremenports seine Jahreskapazität auf mindestens 7 Millionen Standardcontainer (TEU) aus. 2007 waren es noch knapp 5 Millionen TEU. Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) erwartet dadurch mehrere 1000 neue Arbeitsplätze. Das sagte er bei der feierlichen Einweihung. Böhrnsen erinnerte den Bund an seine Verantwortung für die Häfen. Das Land Bremen habe für sich, aber auch für den „Exportweltmeister Deutschland“ in den Hafenausbau investiert. Der Bund müsse nun für bessere Verkehrsanbindungen sorgen: „Es wird eng im Hinterland der Seehäfen.“ So müssten das Straßennetz, der Schienenverkehr und die Wasserstraßen ausgebaut werden. Dazu gehöre auch die Vertiefung der Außenweser. Die Umweltstiftung WWF sprach sich erneut gegen eine Vertiefung der Außenweser aus. Es sei eine Aufgabenverteilung zwischen den norddeutschen Häfen nötig, um weitere Eingriffe in die Flüsse zu vermeiden, sagte eine Sprecherin: „CT 4 floriert auch ohne die neue Vertiefung.“ Die nächste Vertiefung der Außenweser soll Schiffstiefgänge von 13,50 Meter statt bisher 12,80 Meter ermöglichen. (dpa/ak)
Neues Containerterminal CT 4 in Bremerhaven fertig

Eines der größten europäischen Hafenbauprojekte, der Containerterminal CT 4 in Bremerhaven, ist heute feierlich eingeweiht worden.