Groningen/Emden. Im Norden der Niederlande und auch in Ostfriesland sind Facharbeiter Mangelware - eine neue Fährverbindung über die Emsmündung soll Grenzpendlern nun den Berufseinstieg im Nachbarland erleichtern. Die Fähre solle stündlich zwischen Delfzijl und Knock bei Emden pendeln und neben Personenautos auch Lastwagen transportieren können, teilten die Hafenbetriebe Groningen Seaports am Freitag mit.
Auf niederländischer Seite benötigten neue Unternehmen wie Buss, Bard, die Kraftwerke in Eemshaven und der Chemiestandort Delfzijl kurzfristig viele neue Arbeitskräfte. Auf der deutschen Seite suchten Hersteller von Windkraftanlagen holländische Spezialisten. Neben der Wirtschaft solle auch der Tourismus von der zwischen 06.00 und 22.00 Uhr pendelnden Verbindung profitieren, teilte ein Sprecher der Hafenbetriebe mit.
Die Schaffung der Fährverbindung wird derzeit von niederländischen und deutschen Behörden geprüft, darunter die Gemeinde Delfzijl und die Ems Dollard Region. Gerechnet wird mit einer Investitionssumme von 3,8 Millionen Euro, zusätzlich werden Zuschüsse zum Betrieb der Fähre erforderlich sein. (dpa)