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Neue Elbfähre vorerst wieder eingestellt

12.10.2017 14:30 Uhr
Elbfähre
Der Fortbetrieb der Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel hängt am seidenen Faden
© Foto: Elb-Link

Erst im Mai dieses Jahres wurde der Fährbetrieb zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel wieder aufgenommen. Nun liegt die Fähre erneut still – mit ungewisser Zukunft.

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Cuxhaven. Wenige Monate nach der Wiederaufnahme der Elb-Fährverbindung Cuxhaven-Brunsbüttel ist der Pendelverkehr vorerst wieder eingestellt worden. Das Fährschiff „Anne-Marie“ liege derzeit in Brunsbüttel am Anleger zur Reparatur, teilte die Elb-Link Fährgesellschaft zur Begründung mit. Mehrere Medien hatten zuvor über den Stopp des Fährbetriebes berichtet. Unklar blieb, wann und ob der Fährverkehr wieder aufgenommen wird.

Die Reederei hatte in einer Mitteilung am Montag betont, dass trotz der höheren Transportzahlen der Fortbestand noch nicht gesichert sei. Die ursprünglich im Sommer 2015 nach fast eineinhalb Jahrzehnten von der Elb-Link-Reederei wiederbelebte Linie war wegen Insolvenz zwischenzeitlich eingestellt und nach einem langwierigen Insolvenzverfahren im Mai mit einer statt zwei Fähren wieder an den Start gegangen. Die Zahl der Mitarbeiter lag zuletzt bei rund 50.

Elb-Fähre kann nicht nachhaltig fortgeführt werden

Von Ende Mai bis Ende September wurden laut Reederei mit einem Schiff 10.000 Fahrzeuge mehr transportiert als im gleichen Vorjahreszeitraum mit zwei Schiffen. Das reiche aber nicht aus für eine nachhaltige Fortführung der Fährlinie, warnte die Reederei Anfang der Woche. Es gebe erhebliches Potenzial, das aber langfristig nur im regelmäßigen Pendelverkehr mit mindestens zwei gegebenenfalls kleineren Schiffen erfolgversprechend zu nutzen sei. „Ob die Fährlinie über den Spätherbst hinaus Bestand haben wird, bleibt zunächst abzuwarten“, so Elb-Link am Montag.

Als „wenig überraschend“ hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, die erneute Einstellung des Fährbetriebs von Cuxhaven nach Brunsbüttel bezeichnet. „Schon vor der Wiederinbetriebnahme im Jahr 2014 war absehbar, dass die Fährverbindung nicht wirtschaftlich zu betreiben ist“, so Toepffer. Diese Zweifel habe Rot-Grün in den Wind geschlagen. „Trotz bekannter Risiken hat das Wirtschaftsministerium nach ‚kreativen‘ Lösungen gesucht, um das Projekt überhaupt fortsetzen zu können.“ (dpa/jt)

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