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Nachtlogistik im Hafen Antwerpen

28.05.2019 10:35 Uhr
Noordzee_Terminal_(c)_Port_of_Antwerp
Hier können künftig Container auch in der Nacht abgeholt werden: Das Noord­zee Terminal in Antwerpen hat ab 3. Juni 24 Stunden geöffnet
© Foto: Port of Antwerp

Im Seehafen Antwerpen wird in immer mehr Terminals auch nachts gearbeitet. Damit sollen die Lkw-Staus tagsüber verringert werden.

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Antwerpen. Im Seehafen Antwerpen öff­nen ab dem 3. Juni 2019 einige Container­terminals auch in der Nacht ihre Tore. Ziel ist es, die Verkehrsströme dadurch zeitlich besser zu verteilen und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.

Die Initiativen sind das Ergebnis einer strukturellen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern im Hafen. Beteiligt sind die Antwerp Port Authority, Alfaport Voka, die Terminals, Vertreter des Transportsektors, Spediteure, Verlader und Branchenverbände. In der ersten Phase von sechs Monaten erfolgt eine genaue Analyse des Nachtbetriebs. In der nächsten Phase sollen mit Unterstützung durch Multimodal.Vlaanderen die Logistikpartner in der gesamten Supply Chain in das Projekt einbezogen werden.

Das PSA Europa Terminal und das Noord­zee Terminal sind werktags 24 Stunden geöffnet. Das MedRepair-Leercontainer­depot wird um 5 Uhr und damit eine Stun­de früher öffnen. Mit diesem Betrieb am rechten Ufer der Schelde will der Termi­nalbetreiber PSA einen Beitrag zum Abbau von Lkw-Staus während des Tages leisten. Am Deurganck-Dock am linken Scheldeufer besteht dieser Service bereits seit März 2017 an den Terminals von MPET und Antwerp Gateway.

Appell an die Verlader und Spediteure: Auch die Lager- und Produktionsstätten im Hinterland müssen mitmachen

Die Verfügbarkeit der Nachtlogistik an bei­den Ufern des Flusses erleichtert Logisti­kern die Verbindung zwischen den ver­schiedenen Terminals. Die Einbindung von Leercontainerdepots ermöglicht den Ein­bezug von Leercontainern. „Die Terminals und Depots im Hafen bieten nun eine Mög­lichkeit, Staus am Tag zu vermeiden. Dies wird aber nur funktionieren, wenn alle mitmachen – auch die Lager- und Produk­tionsstätten im Hinterland“, forderte Alfa­port-Voka-Direktor Stephan Vanfraechem die Beteiligten zur Unterstützung auf.

Die Initiative für Nachtlogistik ist Teil der Mobilitätsstrategie des Hafens Antwerpen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuell beginnenden Arbeiten an der Oosterweel-Verbindung fordert die Hafenbehörde einen „mentalen Wandel". Gemeinsam mit weiteren Partnern im Hafen ergreift sie zahlreiche Initiativen zur Verbesserung von Alternativen zum Straßenverkehr wie Bahn und Binnenschiff. Dieser Aufruf zum Handeln umfasst auch die Nachtlogistik, wo immer möglich. (cd)

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