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Mukran: Drehscheibe für Pipelinebau von Dänemark nach Polen

25.11.2020 10:44 Uhr
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In Deutschlands östlichstem Seehafen Mukran bei Sassnitz werden Rohre für den Bau der polnischen Erdgasleitung Baltic Pipe umgeschlagen
© Foto: picture alliance/dpa | Stefan Sauer

In dem Hafen werden wieder Rohre für die Erdgaspipeline "Baltic Pipe" umgeschlagen, während die Verlegung der deutsch-russischen Leitung "Nord Stream 2" ruht.

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Sassnitz. Der Hafen Sassnitz-Mukran auf Rügen ist wieder ein Drehkreuz für den Pipeline-Bau in der Ostsee. In Deutschlands östlichstem Seehafen werden Rohre für den Bau der polnischen Erdgasleitung "Baltic Pipe" umgeschlagen, wie ein Sprecher des Mukran Port sagte. Die Leitung soll Erdgas aus Norwegen über Dänemark und durch die Ostsee nach Polen bringen. Die Unternehmen nutzten mit dem Logistikzentrum Mukran die gleiche Infrastruktur wie zuvor "Nord Stream 2", sagte der Sprecher. Die Verlegearbeiten für diese Pipeline, die Erdgas aus Russland nach Deutschland bringen soll, ruhen wegen der Androhung von Sanktionen aus den USA.

275 Kilometer lange Leitung am Boden der Ostsee

Die 275 Kilometer lange Leitung Baltic Pipe wird im Auftrag des polnischen Gasfernleitungsbetreibers Gaz-System SA von der Firma Saipem Limited auf dem Boden der Ostsee verlegt. Der Auftragnehmer ist eine Tochtergesellschaft des weltweit agierenden italienischen Konzerns Saipem in Großbritannien. Die Offshore-Rohrleitung beginnt in der dänischen Gemeinde Faxe und endet bei Rewal, einem Tourismusort in der Woiwodschaft Westpommern, etwa 70 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.

Stahlrohre kommen aus Mülheim/Ruhr

Der Bau soll in zwei Jahren beendet sein. Dann sollen jährlich rund zehn Milliarden Kubikmeter Gas von Norwegen über Dänemark nach Polen strömen. Die Firma Saipem war auch am Bau von Nord Stream 2 beteiligt. Sie hatte ihren Teil an den Verlegearbeiten bereits vor der US-Sanktionsandrohung im Dezember 2019 beendet. Die Stahlrohre inklusive der Ummantelung mit Beton stellt die Europipe GmbH in Mülheim an der Ruhr her, die ebenfalls für Nord Stream 2 produzierte. (dpa)

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