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Münchner Flughafen plant weiteren Ausbau

06.02.2007 14:13 Uhr

Luftfrachtumschlag legt auf mehr als 400.000 Tonnen zu: Ausbau der Frachtanlagen geplant

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München. Nach dem neuen Passagierrekord im vergangenen Jahr setzt der Münchner Flughafen weiterhin auf massiven Ausbau. Zusätzlich zur dritten Start- und Landebahn ist auch der Ausbau der Frachtanlagen mit einem neuen Spediteursgebäude geplant, sagte Flughafen-Chef Michael Kerkloh heute bei der Jahrespressekonferenz der Flughafen München GmbH (FMG). Die Kosten für das neue Spediteursgebäude gab der kaufmännische Geschäftsführer Walter Vill mit rund 20 Millionen Euro an. Kräftig Wachstum erfuhr der Frachtumschlag: Insgesamt legte der Luftfrachtumschlag in München im Jahr 2006 auf 404.000 Tonnen zu, ein Plus von 13,3 Prozent gegenüber 2005. Dabei kam die geflogene Fracht auf knapp 225.000 Tonnen, ein Plus von 10,6 Prozent. Deutlich zulegen konnte die getruckte Luftfracht mit einem Zuwachs von 16,9 Prozent auf 180.000 Tonnen. „Ausschlaggebend für die überproportionalen Zuwächse bei der Luftfracht ist vor allem der forcierte Ausbau des Langstreckenverkehrs am Flughafen München“, sagte Kerkloh. Die Zahl der Starts und Landungen im gewerblichen Verkehr erhöhte sich im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf rund 400.000 Flugbewegungen. Der im Vergleich zur deutlich gestiegenen Passagierzahl geringere Anstieg hänge damit zusammen, dass die Fluggesellschaften immer größere Flieger einsetzten, erläuterte Kerkloh. Das wichtigste Ausbauprojekt sei die dritte Start- und Landebahn, die man 2011 in Betrieb nehmen wolle, sagte Kerkloh. Den Abschluss des Raumordnungsverfahrens erwarte man in wenigen Wochen. Die Kosten für die Bahn - einschließlich der Nebenkosten für Grunderwerb, Grundwasserabsenkung und Lärmschutzmaßnahmen in den Anliegergemeinden - gab der Airport-Chef mit 500 Millionen bis zu einer Milliarde Euro an. Das Projekt sei nötig, weil der Flughafen in rund der Hälfte der Betriebszeit schon jetzt an die Kapazitätsgrenze stoße und interessierten Fluggesellschaften zunehmend Absagen erteilen müsse, betonte Kerkloh. „Wir können hier schlicht keine weiteren Flüge mehr unterbringen.“ Die neue Bahn, die im Umland wegen des zusätzlichen Lärms äußerst umstritten ist, soll statt derzeit 90 künftig 120 Starts und Landungen pro Stunde ermöglichen. „Im Jahr 2015 erwarten wir 45 Millionen Passagiere“, sagte Kerkloh. Der Konzernumsatz des Flughafens stieg im Geschäftsjahr 2006 um neun Prozent auf 919 Millionen Euro. Dabei erwirtschaftete die FMG - ihre Gesellschafter sind der Bund, der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München - einen Gewinn von 52 Millionen Euro. Auch für das laufende Jahr wird nach den Worten von Kerkloh mit einem zweistelligen Gewinn gerechnet. (dpa/sb) +

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