Paris. Die französische Transport- und Logistikgruppe Mory Group will sich in diesem Jahr nach neuen Investoren umsehen, um die jetzigen überwiegend angelsächsischen Hauptanteilseigner Barclays Private Equity France und NatWest Equity Partners teilweise oder ganz zu ersetzen. Das erklärte Mory-Chef Alain Bréau nach einem Bericht von Transports Actualités vor der Presse. Laut Bréau hat sich das Verhältnis der aktuellen Mehrheitsaktionäre zu Mory "abgekühlt", seit sie festgestellt haben, dass ein Teil der Marktakteure zum öffentlichen Sektor gehören und das Transport- und Logistikgeschäft einen hohen und kostspieligen Arbeitskräftebedarf aufweist. Bei der Werbung um neue Finanzpartner will sich Mory deshalb attraktiver präsentieren und als "Supply-chain-Spezialist" firmieren. Die operative Marge soll bis 2006 von derzeit 2,5 auf 5 Prozent Umsatzanteil steigen und der Umsatz damit von zur Zeit 800 Millionen auf 1 Milliarde Euro. Die Stückgutaktivitäten will Bréau von momentan 47,5 auf 40 Prozent absenken, das internationale Geschäft um 1,4 Punkte auf 27 Prozent ausweiten und den Logistikbereich von 27 auf 33 Prozent erhöhen. (vr/jb)
Mory Group will Marge bis 2006 verdoppeln
Neue Investoren sollen jetzige Hauptanteilseigner ersetzen