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MKS: Erste Firmenpleiten drohen nach Transportverbot

29.03.2001 18:20 Uhr

Allein in Bayern 60 Betriebe in ihrer Existenz gefährdet

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Nach den Verboten von Tiertransporten in Deutschland werden jetzt die wirtschaftlichen Schäden für die betroffenen Betriebe sichtbar. Allein in Bayern seien "60 kleine und mittelständische Tiertransportbetriebe in ihrer Existenz gefährdet", teilt der Landesverband Bayerischer Transportunternehmen e.V. (LBT) mit. Schon seit Beginn der BSE-Krise Ende letzten Jahres hätten diese Unternehmen "erhebliche Ertragseinbrüche" hinnehmen müssen. In Schreiben an die Bayerischen Minister für Wirtschaft und Landwirtschaft, Otto Wiesheu und Josef Miller, fordert der Verband dazu auf, "den betroffenen dieselbe Unterstützung sowie Übergangshilfen zu gewähren wie in der Landwirtschaft". Die auf Tiertransporte spezialisierte Spedition Oswald Hüfner KG, Bad Brückenau, musste ihre acht Spezial-Lkw abmelden. "Wir haben 2,5 Millionen Mark investiert", sagt Oswald Küfner der Verkehrs-Rundschau. Seit Beginn der BSE-Krise hat das Unternehmen, das wöchentlich 15 bis 20 Züge im grenzüberschreitenden Transport fuhr, Einnahmeeinbußen von 65 bis 70 Prozent. Auch in Niedersachsen mussten nach den Transportverboten zahlreiche Fahrzeuge stillgelegt und Spezialauflieger verkauft werden, sagt Gerhard Ibrügger, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. (GVN). In einem Fall sei es bereits zu einer Konkursanmeldung gekommen. Insgesamt seien von den Transportverboten in Deutschland schätzungsweise 500 Betriebe betroffen. Angesichts der "besonderen Belastungen" des Gewerbes hat der GVN hat das niedersächsische Landwirtschaftministerium um Übergangshilfen und Beihilfen gebeten. (vr/jk)

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