Berlin. Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hat internationale Vereinbarungen zum Umweltschutz in der Nord- und Ostsee geschlossen. Sein Vorschlag zur Begrenzung des Schadstoff-Ausstoßes von Schiffsmotoren sei mit großer Mehrheit angenommen worden, sagte Stolpe. Der Umweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) wird die Nordsee als Schwefel-Emissions-Überwachungsgebiet ausweisen. Künftig werden nur Brennstoffe mit einem deutlich geringeren Schwefelgehalt als zurzeit international erlaubt eingesetzt. Für die Ostsee sei das schon Realität. Außerdem hat die IMO nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums einen Antrag aller Ostsee-Anliegerstaaten angenommen, der die Ostsee als besonders empfindliches Meeresgebiet ausweist. Ein Vorschlag unter deutscher Federführung zum besseren Schutz von Brennstofftanks von Seeschiffen durch eine Doppelhülle sei auf einem guten Weg. Mit dem Doppelhüllen-Standard werde die Meeresumwelt vor Ölen geschützt, unabhängig davon, ob sie als Ladung oder Brennstoff an Bord seien, sagte Stolpe. (dpa)
Mehr Umweltschutz für Nord- und Ostsee
IMO weist Nordsee als Schwefel-Emissions-Überwachungsgebiet aus